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Fahrzeugtechnik & Unfallanalyse


Spurenlesen

Alles digital heutzutage: Also wird  in Zukunft dem Auslesen von Daten aus den Bordrechnern eine immer höhere Bedeutung zukommen, auch weil geregelte Fahrzeuge keine oder weniger Spuren mehr auf der Fahrbahn hinterlassen (Elektronische Daten in der Unfallrekonstruktion). Schäden an Fahrzeugen oder anderen Verkehrsteilnehmern werden schon lange digital dokumentiert. Man wird sich mit digitalen Eingriffen in die Fahrzeugsteuerung (Motor-Leistung, Kilometerstand etc.) auseinandersetzten müssen.

Aber man wird als Unfallanalytiker immer Beschädigungs-Spuren am Fahrzeug lesen müssen! Das wird immer der Ausgangspunkt sein, weil sonst noch so genaue Messdaten einen falschen Weg der Rekonstruktion nicht ausschließen können. Schadenbilder aus realen Unfällen, verglichen mit Anschauungsmaterial, das aus Versuchen gewonnen wird, ist die unabdingbare Grundlage einer jeden Unfallanalyse

Das erfordert Aufmerksamkeit bei der Schadendokumentation, eine vorläufige Vorstellung vom Ablauf gleich zu Anfang der Tätigkeit, am besten noch direkt an der Unfallstelle.

Insofern sind Analysen von Kleinkollisionen und Ursächlichkeitsbetrachtungen bei Streits um die Schadenhöhe im Zivilverfahren keine trivialen Angelegenheiten: Every hint tells a story, and we translate…

Auch in Deutschland hat – insbesondere in Großstädten – jedes Fahrzeug Spuren der einschlägigen Nutzung: Parkrempler, Garagentore, Spuren aus Be- und Entladen des Fahrzeuges. Und: je weiter unten die Benutzungsspuren (am Sportspoiler, der allein aus optischen Gründen knapp über der Fahrbahn angeordnet ist und der, wie auch der Abgas-Sound, durch aufwendiges Ingenieur-Design gestaltet wird), umso weniger fällt dem Besitzer ein vorhandener Schaden auf. Aber wenn er in die Waschstraße fährt und das Auto am Ausgang wohlwollend betrachtet, schreit die Schramme ihn an – da muss wohl in der Waschstraße was passiert sein: Auch ein beliebter Rechtsstreit, bei dem wir helfen können, ihn rechtssicher zum Abschluss zu bringen.

Neben dem reinen Erscheinungsbild spielen auch Fragen der Anstoßkraft und -energie eine Rolle. Der Vergleich der Schadenbilder beruft sich hier auf die alte Weisheit von actio = reactio; oder im Volksmund: Von nix kommt nix. Moderner Fahrzeugbau mit seiner Karosseriegestaltung aus verschiedenen Materialien – mal leicht verformbar, mal hochfest – hält da manche Überraschung bereit.

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